Familienforschung Deitingen

Erbschaftsübernahmen
Studer Roland, 1940, Recherswil. -
Erben sind:

1. Studer geb. Gerber Gertrud, 1940, Recherswil;
2. Tobler geb. Studer Regula, 1965, Zürich;
3. Studer Müller geb. Studer Franziska, 1967, Deitingen;
4. Studer Alexander, 1970, Recherswil;
5. Rüfenacht geb. Studer Irene, 1974, Recherswil.

https://www.myheritage.ch/research/collection-1/myheritage-stammbaume?itemId=179690712-3-520216&action=showRecord

Gratulationen
Gertrud Studer-Gerber (Recherswil) feiert heute im Winkel 1 ihren 80. Geburtstag. Ihre täglichen Spaziergänge, ab und zu auch grössere Wanderungen, die sie körperlichfit halten, geniesst sie sehr. Gerne singt Gertrud Studer im Kirchenchor oder freut sich
an einem geselligen Anlass der Frauengemeinschaft. Die Einwohnergemeinde Recherswil und ihre Kinder und Grosskinder gratulieren der Jubilarin ganz herzlich und wünschen ihr alles Gute, viel Glück und Gesundheit, frohe Stunden im Kreis ihrer Familie und F
eunde und einen wunderbaren Geburtstag. (mgt)

Todesanzeige

Roland Studer-Gerber,
Recherswil
Roland Studer wurde am 7. Februar 1940 als jüngstes von 5 Kindern geboren. Seine Eltern waren Josef und Emma Studer- Strub. Aufgewachsen ist er im selben Haus, wo er auch seine letzten Jahre wieder gelebt hat, mitten im Dorf Recherswil. Damals herrschte
und um unser Land Krieg. Familie Studer führte ein sparsames, bescheidenes Leben. Wie sein Vater trat auch Roland nach der Schule in die Von Roll ein. Er absolvierte die Lehre als Maschinenzeichner. Anschliessend besuchte er das Technikum in Burgdorf und
wurde Maschineningenieur. Bei den Prüfungen erzielte er das drittbeste Resultat! Als junger Mann trat er in den Kirchenchor der katholischen Kirche Kriegstetten ein. Nebst dem Gesang fand er dort seine grosse Liebe Gertrud Gerber. Es gab eine Verlobung u
d bald darauf folgte Ende August 1964 die Hochzeit. Zwischen 1965 und 1973 kamen ihre vier Kinder Regula, Franziska, Alexander und Irene zur Welt. Bereits als junger Mann liess sich Roland Studer für die CVP in den Gemeinderat wählen. Mitgestalten, die Z
kunft planen, Probleme lösen, das befeuerte ihn. Gemeinsam mit seiner Frau Gertrud führte er ein paar Jahre lang im Keller ihres Hauses die Einwohnerkontrolle oder Schriftenkontrolle, wie sie früher hiess. So kannten fast alle Recherswiler das Haus am Ma
tenweg. Roland Studer engagierte sich auch bei der damaligen Raiffeisenkasse. Er wurde Präsident und später Ehrenpräsident. Keine einzige Raiffeisen- Generalversammlung hat er ausgelassen. Irgendwann zog es ihn weg von der Von Roll. Er fand neue beruflic
e Herausforderungen bei den Firmen Larex und Flury, die ihn aber aus verschiedenen Gründen nicht glücklich machten. Dem Ruf der Von Roll, als Leiter die Netzfabrik zu führen, folgte er zuversichtlich. Bis zu seiner Pension schätzten ihn vor allem die Mit
rbeitenden als Vorgesetzten. Viel Herzblut hat er in die Stahl Gerlafingen gegeben. Er konnte viele Pläne umsetzen, obwohl die Besitzer mindestens dreimal wechselten und er nicht mit allen Entscheidungen der Geschäftsleitung einverstanden war. In der Fre
zeit mochte Roland die Geselligkeit beim Jassen und Singen. Er liebte die Natur, die Vögel, seine Kaninchen, den Garten, das Wandern, die Berge. Seine neun Enkelinnen und Enkel lernten ihn als geduldigen, liebevollen Grossvater kennen, der ihnen Naturphä
omene erklärte und sie bei seinen handwerklichen Aktivitäten ums Haus mitmachen lies. Nach seiner Pension engagierte sich Roland beim Isige Egge. Regelmässig traf er sich dort mit anderen ehemaligen Angestellten der ehemaligen Von Roll, die inzwischen zu
Swiss Steel mutiert und mit der Schmolz + Bickenbach Gruppe verschmolzen war. Seiner schweren Krankheit begegnete Roland mit Lebensmut und Zuversicht. Dass diese Krankheit, die zuerst seine Schultern, dann die Arme und schliesslich auch die Hände lähmte,
Symptome einer ALS (amyotrophen Lateralsklerose) waren und dass es dagegen keine heilende Therapie gab, wollte er nicht einfach hinnehmen. Er gab nicht auf und suchte, mit alternativen Behandlungsmethoden, sich der Krankheit entgegenzustellen. Nie klagte
er über sein Schicksal, das ihm nach und nach doch alle Kräfte raubte. Am 24. September 2019 wachte er nicht mehr auf. (hjr)